28. Februar 2019 – Die Beurteilung der Qualität von LED Produkte bedarf einiger Detailkennntnisse, die über das übliche Mass herkömmlicher Leuchtmittel hinausgeht.
Es ist strikte zu unterscheiden, ob es sich um eine LED Leuchte oder um einen LED Chip handelt. Spezifikationen zur Leuchte müssen die Qualitätskriterien, die an die LED Chips gestellt werden automatisch enthalten. Somit ist die qualitative Bewertung der Leuchte (inklusive Betriebsgräte) ausschlaggebend!
Da in der Praxis kaum LED Chip einzeln installiert werden, sondern immer ein Gehäuse inklusive Betriebsgerät und verbauter LED Chip (Module) als Beleuchtungsinstallation vorhanden ist, gilt, qualitative Bewertung der Beleuchtungsinstallation als Ganzes!
CLO Constant Light Output ist eine Methode um grosse Lichtstrom Degradationen zu kompensieren (Verwendung von „preiswerten LED Chip“ oder zu hohe Betriebstemperaturen, zu hohe Bestromung). Werden hochwertige LED verbaut (z.B. L90) erübrigt sich die Anwendung von CLO und steigert die Effizienz über die Lebensdauer.
Die Internationale Elektrotechnische Kommission (IEC) hat Normen zur Arbeitsweise von LED-Leuchten und LED-Module erarbeitet.
Das Leuchtendatenblatt soll folgende Angaben enthalten:
Leuchtenbezeichnung: | Typbezeichnung |
Leuchtenleistung: | P [W] |
Leuchten-Lichtstrom: | Φv [lm] |
Leuchten-Lichtausbeute: | ηv [lm/W] |
Farbwiedergabe: | CRI oder Ra (mind. oder ≥) |
Ähnlichste Farbtemperatur: | Tcp oder CCT [K] |
Farborttolereanz (Anfangswert): | (Anzahl MacAdam-Ellipsen) |
Mittlere Bemessungslebensdauer LX: | L80 [h] |
Umgebungstemperatur: | tq [°C] (wenn kein Wert angegeben ist tq = 25°C) |
Lichtstärkeverteilung |
Alle aufgeführten Werte sind Bemessungswerte.
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FVB Merkblatt A 1-2019: Ausschreibungsanforderungen Qualitätskriterien LED Produkte |
Autor: Bosshard Light Engineering
Datum: 26.11.2018
Quelle: ZVEI Leitfaden – Planungssicherheit in der LED Beleuchtung 2. Ausgabe März 2018
Sicherheit, Produktehaftung und Urheberrecht beim Leuchtenumbau auf LED Immer häufiger werden Leuchten auf LED umgerüstet. Dies kann auf verschiedene Arten erfolgen:
Gutes Licht ist wertvoll und flimmerfrei!
Gutes Licht ist wertvoll! Und qualitativ gute Lichtlösungen garantieren eine blendfreie Beleuchtung nach gültigen Normen. Zur Ermittlung der Blendwirkung in Innenräumen wurde von der CIE (International Commission on Illumination) der UGR-Wert (Unified Glare Rating) entwickelt. Dieser Wert beschreibt die psychologische Direktblendung einer Beleuchtungsanlage in Bezug auf eine definierte Beobachterposition mit der zugehörigen Blickrichtung. Der UGR-Wert kann nicht gemessen, sondern nur berechnet werden. Demnach ist er keine feste Eigenschaft einer Leuchte. Er hängt von zahlreichen Umgebungsfaktoren ab: - Form und Grösse des Raumes - Reflexionsgrade der Raumflächen - Lichttechnische Leuchtendaten - Verteilung der Leuchten im Raum - Position des Betrachters und dessen Blickrichtung In der Norm EN12464-1 (Beleuchtung von Arbeitsstätten in Innenräumen) sind folgende Bereiche für UGR-Grenzwerte definiert: UGR ≤ 16/ UGR ≤ 19/ UGR ≤ 22/ UGR ≤ 25/ UGR ≤ 28. Je kleiner der UGR-Wert, umso geringer ist die wahrgenommene Blendung.
Unter dem Begriff „Blaulichtwirkung“ wird viel über das Gesundheitsrisiko für den Menschen als Folge der Bestrahlung durch Licht von Quellen wie zum Beispiel LED berichtet. Der FVB stellt Ihnen Expertisen und Studien zur Verfügung, die der Aufklärung und damit der Sicherheit zu dieser Thematik dienen.
1. Oktober 2019
12. September 2019 – Die Dunkelheit wird von Kunstlicht immer mehr verdrängt. Dies mag an vielen Orten die Sicher-heit erhöhen, verunmöglicht jedoch mancherorts die ungetrübte Beobachtung des Sternen-himmels. Das Kunstlicht beeinträchtigt die Lebensräume nachtaktiver Tiere. Es beeinflusst zu-dem zirkadiane und endokrine Systeme von Mensch und Tier negativ, führt zu Energiever-schwendung durch unnötiges Streulicht und stumpft uns Menschen gegenüber den visuellen Werten der natürlich intakten Nachtlandschaft ab.
10. September 2019 – Steht man vor der Situation für Arbeitsräume ohne Tageslichteinfall eine Beleuchtungsplanung zu erstellen, so kommt neben der lichttechnischen Beurteilung des Raumes auch die Berücksichtigung des Arbeitsgesetzes zum Zug.
Gutes Licht ist wertvoll und verhindert grosse Mengen an CO2-Emissionen! Gutes Licht fördert nicht nur das Wohlbefinden und die Produktivität ihrer Nutzer, es senkt auch markant den Verbrauch von elektrischer Energie. Da mit dem Verbrauch jeder kWh elektrischer Energie auch der Ausstoss einer gewissen Menge CO2 verbunden ist, zeigt diese Expertise die mögliche Reduktion des CO2-Ausstosses durch die Sanierung bestehender Beleuchtungsanlagen mit Fluoreszenz-/Kompakt-fluoreszenz- und Hochdruckentladungslampen mittels moderner LED-Beleuchtungsanlagen auf. Für diese Betrachtung werden die aktuellen Verbrauchszahlen der Sektoren Dienstleistungen und Industrie berücksichtigt. Diese beiden Sektoren beinhalten 83% des Stromverbrauchs für Beleuchtung in der Schweiz. Die restlichen 17% fallen in den Sektor private Haushalte, der in dieser Betrachtung nicht mitberücksichtigt wird.